Die Wallfahrtskirche St. Adolari
Bodengrabungen um 1995 brachten Aufschlüsse über die Vorbauten dieser Kirche in St. Ulrich am Pillersee. Ein frühgotischer Bau von 11 x 6 Meter wurde dort gefunden. Dieser stammt ca. aus dem Jahr 1200 und zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde die Filialkirche St. Adolari zu seiner heutigen Form ausgebaut.
Am 12. Oktober 1404 wurde die kleine Kirche in St. Ulrich am Pillersee vom Chiemseer Bischof Engelmar Chrel geweiht.
Um 1684 wurde die Sakristei angebaut und ein gemauertes Tonnengewölbe eingezogen.
1788 wurde die Kapelle als „überflüssig“ geschlossen und um 52 damalige Gulden versteigert. 1832 konnte sie jedoch wieder dem Gottesdienst übergeben werden.
Die nördlichen Spitzbogenfelder zeigen den Kirchenpatron Adolar bei seinem Martyrium und als Patron der Vieherden. Entstanden sind diese wohl um 1689.
Die 1976 neben der Kirche freigelegten spätgotischen Fresken stellen die Grablegung und Auferstehung Christi dar.
Der ganze Stolz der Wallfahrtskirche in St. Ulrich am Pillersee ist der größte gotische Marienzyklus in Nordtirol. Es handelt sich um die 1957 freigelegte Malerei des Netzrippengewölbes.
1999 wurde der Adolari-Brunnen am Kirchplatz von Hans Peter Rainer errichtet.